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Auf diesen Seiten soll das Militärpotenzial aller Staaten dargestellt werden, also die Waffensysteme in Bildern mit kurzen Erläuterungen sowie Strukturen der Streitkräfte. Es ist schwer, die militärische Stärke verschiedener Länder genau anzugeben. Es kommt darauf an, wozu Streitkräfte benutzt werden sollen. So hat etwa Deutschland eine insgesamt gut ausgebildete und ausgerüstete Armee, verzichtet aber auf strategische Elemente wie Luftbetankung, Marschflugkörper oder weitreichende Lufttransportkapazitäten. Es kann daher nicht den Status der Länder erreichen, die diese Mittel haben.



Staaten mit Atomwaffen

USA
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die einzig verbliebene Weltmacht. Das gründet sich nicht so sehr auf Atomwaffen, als auf die ständige globale Präsenz durch Flugzeugträger-Kampfgruppen. Die größte Marine im Mittelmeer ist die 6. US-Flotte, die größte Marine im Persischen Golf ist die 5. US-Flotte, die größte Marine im Indischen Ozean ist die 7. US-Flotte usw.
Keine regionale Macht kann ihre Nachbarn bedrohen, ohne mit dem Auftauchen der US-Marine rechnen zu müssen (China/ Taiwan). Mit B-2 Bombern kann innerhalb von 24h jeder Punkt der Erde erreicht, d.h. bombardiert werden (Nonstop-Flug USA/ Kosovo). U-Boote können ohne Vorwarnung mit Marschflugkörpern Landziele angreifen (Bin Laden Camps Afghanistan/ Sudan).
Als einzig ernstzunehmenden Gegner der nächsten Jahrzehnte haben die USA China ausgemacht. Mit dem Aufbau einer ballistischen Raketenabwehr und der gleichzeitigen Abrüstung der Atomwaffen auf 500 - 1000 Sprengköpfe will man ein ausreichendes nukleares Zweitschlagspotenzial behalten, aber gleichzeitig aufstrebende Mächte wie China niederhalten.

Russland
Russland ist militärisch gesehen nur noch ein Schatten seiner selbst. Zwar hat es nach wie vor ein großes Atomwaffenpotenzial, aber es kann dieses politisch nicht effektiv nutzen, weil es nicht mehr als globaler Konkurrent zu den USA auftritt. Es verhindert lediglich die Einmischung anderer Staaten im eigenen Hinterhof (Tschetschenien). Den Beitritt der baltischen Staaten zur NATO konnte es jedenfalls nicht verhindern.
Von der konventionellen Ausrüstung ragen nur noch einige moderne Systeme heraus, die noch nicht verrottet sind, weil sie erst kurz vor dem Kollaps der Sowjetunion in Dienst gestellt wurden. Dazu zählen v.a die U-Boote und hier besonders die Marschflugkörper-Boote der Oscar-Klasse, die eine ernsthafte Bedrohung der US-Trägerkampfgruppen darstellen, sowie die Jagd-U-Boote der Akula/ Sierra-Klasse, die es einige Male geschafft haben sollen, sich unbemerkt an die US-Küste heranzuschleichen.
Die größte Gefahr für Russland ist, dass auch die fähigsten Teile der Rüstungsindustrie veröden, weil kein Geld da ist. Deshalb versucht man im Moment durch riesige Waffenverkäufe an Indien und China die gesamte Rüstungsindustrie zu finanzieren. Ob die militärische Stärkung ausgerechnet dieser Nachbarn strategisch sinnvoll ist, bleibt dahingestellt, man sieht keine andere Wahl.

China
Eigentlich verdient es China nicht, hier an dritter Stelle erwähnt zu werden, diesen Platz wird es erst in ein bis zwei Jahrzehnten einnehmen. Solange hat man sich selbst Zeit genommen, um den Status einer bedeutenden militärischen Regionalmacht mit Flugzeugträgern zu erlangen. Bis 2050 will man dann aber schon mit den USA gleichgezogen haben und 25 Flugzeugträger sein eigen nennen. Das wirtschaftliche Potenzial ist unerschöpflich und wird von China konsequent zum Aufbau einer moderne Armee benutzt. Die Waffen kommen noch hauptsächlich aus Russland, werden aber auch selbst entwickelt. Letzten Endes wird niemand die Einverleibung Taiwans verhindern können, außer die USA haben bis 2020 ihren Raketenabwehrschirm schon soweit ausgebaut und Taiwan darin integriert, dass sie damit einer atomaren Drohung Chinas entgegentreten können.

Frankreich
Mit der Entscheidung Präsident Mitterands, zwei große Flugzeugträger zu bauen, kann Frankreich wieder den Status einer begrenzten globalen Macht erreichen. Die "Charles de Gaulle" ist inzwischen in Dienst gestellt, kämpft aber noch mit Kinderkrankheiten. Im Atomwaffenbereich stützt sich Frankreich auf nukleare Waffen zu Lande und zu Wasser. Kampfflugzeuge Mirage 2000N tragen den atomaren Marschflugkörper ASMP, Mittelstreckenraketen können von U-Booten gestartet werden. Frankreich versucht, sich von den USA abzugrenzen und ist nicht Teil der militärischen Kommandostruktur der NATO. Es kauft nur wenn es nicht anders geht Waffen in den USA und versucht, außenpolitisch eigene Akzente zu setzen. Bisher hat sich Frankreich als Militärmacht nur im eigenen Hinterhof, den ehemaligen Kolonien in Afrika, hervorgetan (Kongo/ Ruanda 1994).

Großbritannien
Die "special relationship" macht das Vereinigte Königreich zum wichtigsten Verbündeten der USA. Großbritannien verzichtet weitgehend auf eine eigenständige Weltmachtrolle. Für alle Fälle behält man den Atommachtstatus, allerdings auf US-Waffen gestützt, hochmoderne Trident-II Raketen auf U-Booten. Es gibt Überlegungen, die Marine mit größeren Flugzeugträgern auszurüsten. Nachdem in den letzten Jahrzehnten die Wirtschaft wieder auf Vordermann gebracht wurde, hat man wohl das Geld dazu. Die Royal Air Force beteiligt sich am Niederhalten Saddam Husseins im Irak, und auch sonst sieht man sich in militärischen Einsätzen lieber im Schulterschluß mit den USA als mit Europa.

Israel
Israel hat Atomwaffen, als letzten Ausweg gegen die Übermacht feindlicher arabischer Armeen und als Drohpotenzial gegen Angriffe mit chemischen und biologischen Waffen.

Indien
Indien hat Atomwaffen, weil es zum Konzert der Großmächte gehören will und als Gegengewicht zu China.

Pakistan
Pakistan hat Atomwaffen, weil Indien welche hat. Und wenn man überhaupt staunt, wer hier alles Atommacht ist, dann bei Pakistan. Denen hätte man es wohl am wenigsten von den acht aufgeführten Staaten zugetraut.

           
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